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Samstag, 1. Dezember 2007
Imitationen – Projektionen
bander, 18:00h
Was eine Projektion ist.
Ich sitze in einer Höhle – Die Welt sind quasi die Wände dieser Höhle. Wer etwas projeziert, stört sich an seinem eigenen Schatten an der Wand, den er für einen Teil der Welt hält, und bemerkt nicht, dass dieser Schatten von ihm selbst stammt, teil seines Selbst ist.
Was eine Imitation eines Schatten ist.
Dazu möchte ich ein Beispiel aus dem Leben bemühen. Ich schlüpfe in die Rolle meines Bruders bei der Installation einer Heizkörperverkleidung zusammen mit einem Freund. Nun bin ich verärgert, wenn der Freund sich dabei nach meiner Auffassung (bzw. nach der angenommenen Auffassung meines Bruders, in dessen Rolle ich mich ja befinde) ungeschickt anstellt.
Durch das Schlüpfen in die Rolle meines Bruders sehe ich nun nach dem obigen Bild („Was eine Projektion ist“) nun nicht meinen eigenen Schatten an der Wand, sondern den meines Bruders.
Ich halte meinen Bruder für handwerklich geschickt und daher seinen Ärger, wenn ich etwas ungeschicktes mache, erst einmal für berechtigt. Diese Haltung habe ich schon seit früher Kindheit, ist also eine Prägung.
Nun sehe ich den Schatten meines Bruders an der Wand, den ich ja für den meinen halte und was er ja auch ist, wenn man bedenkt, dass ich ja noch in seiner Rolle bin. Ich sehe diesen Schatten und sage mir: Mein (bzw. „sein“) Ärger ist ja berechtigt! Dadurch, dass ich den Schatten meines Bruders sehe, rechtfertige ich also vor dem ungeschickten Freund, der mir bei der Heizkörperinstallation hilft, meinen Ärger.
Doch das ist nicht der einzige Aspekt bei der Imitation eines Schattens.
Dadurch, dass ich in die Rolle meines Bruders schlüpfe, versuche ich auch, mir seine Handwerklichen Fähigkeiten anzueignen . So wie für einen Fußballspielenden Jungen das große Fußball-Idol aus der Nationalmannschaft hilft, das aus dem Jungen wirklich ein Fußballstar wird, ebenso wirkt das Vorbild des Bruders.
Ein weiterer Aspekt ist eine versteckte Botschaft an meinen Bruder, die lautet: „Ich erkenne Deine Fähigkeiten an, ich bin Dir zugeneigt: Du darfst Dich ruhig ärgern.“. Denn dadurch, dass ich ihn imitiere, zeige ich ja, dass er ein Vorbild für mich ist. Die gleiche Botschaft wird dabei auch an alle anderen gesendet: „Seht mal, was für einen tollen Bruder ich habe! Der darf sich ruhig über mich ärgern!“
Das Nachsehen bei dieser speziellen Art der Projektion hat dabei der Freund, von dem ich nichts anderes erwarte als dass, was ich meinem Bruder damals in der Kindheit gegeben habe: Das der Freund nämlich meine Fähigkeiten derart anerkennen soll und er den von mir gegen ihn gerichteten Ärger schlucken soll, wie ich es früher aus Gründen der Anerkennung meines Bruders meinem Bruder gegenüber selbst gemacht habe. Ich rechtfertige meinen Ärger ihm gegenüber mit einer Beziehungssache, die ich eigentlich mit meinem Bruder erlebt habe.
Mit imitierten Schatten muss ich es wohl sehr oft zu tun gehabt haben in meinem Leben. Teilweise schlüpfte ich ständig in andere Rollen, was mir damals, als das noch so ganz Akut war (etwa mit 16-18 Jahren), auch sehr viel Kopfzerbrechen bereitete und was ich mir nicht richtig erklären konnte. Ein Stichwort war damals bei mir „Identifikation“. Ich wusste nicht, in wessen Rolle ich schlüpfen sollte, wenn ich mich meiner Freundin nähern wollte. Ich habe es vor mir selbst auch nicht geduldet, wenn ich ihr gegenüber in die Rolle eines anderen schlüpfte.
Schlussfolgerung.
Was ich ab jetzt tun kann, um die Imitation eines Schattens zu verhindern ist, dass ich mir klar mache, dass ich das Handwerkliche an meinem Bruder schätze und dies auch zum Ausdruck bringe.
Wenn ich mit anderen handwerklich arbeite, dann sollte ich mich daran erinnern, dass ich schon oft solche Arbeiten auch zum Erfolg gebracht habe und das ich keine besondere Anerkennung durch den, der mir hilft, mehr brauche, sondern das nur zählt, ob wir gemeinsam die jeweilige Aufgabe lösen und das es uns dann möglichst auch Spaß macht. Ich brauche meinen Bruder – auch gedanklich – nicht, um viele Handwerkliche Aufgaben zu lösen. Und die, die mir helfen, dürfen ruhig auch ungeschickt sein; was hier vor allem zählt ist doch, dass die Helfer ihr bestes geben.
Ich sitze in einer Höhle – Die Welt sind quasi die Wände dieser Höhle. Wer etwas projeziert, stört sich an seinem eigenen Schatten an der Wand, den er für einen Teil der Welt hält, und bemerkt nicht, dass dieser Schatten von ihm selbst stammt, teil seines Selbst ist.
Was eine Imitation eines Schatten ist.
Dazu möchte ich ein Beispiel aus dem Leben bemühen. Ich schlüpfe in die Rolle meines Bruders bei der Installation einer Heizkörperverkleidung zusammen mit einem Freund. Nun bin ich verärgert, wenn der Freund sich dabei nach meiner Auffassung (bzw. nach der angenommenen Auffassung meines Bruders, in dessen Rolle ich mich ja befinde) ungeschickt anstellt.
Durch das Schlüpfen in die Rolle meines Bruders sehe ich nun nach dem obigen Bild („Was eine Projektion ist“) nun nicht meinen eigenen Schatten an der Wand, sondern den meines Bruders.
Ich halte meinen Bruder für handwerklich geschickt und daher seinen Ärger, wenn ich etwas ungeschicktes mache, erst einmal für berechtigt. Diese Haltung habe ich schon seit früher Kindheit, ist also eine Prägung.
Nun sehe ich den Schatten meines Bruders an der Wand, den ich ja für den meinen halte und was er ja auch ist, wenn man bedenkt, dass ich ja noch in seiner Rolle bin. Ich sehe diesen Schatten und sage mir: Mein (bzw. „sein“) Ärger ist ja berechtigt! Dadurch, dass ich den Schatten meines Bruders sehe, rechtfertige ich also vor dem ungeschickten Freund, der mir bei der Heizkörperinstallation hilft, meinen Ärger.
Doch das ist nicht der einzige Aspekt bei der Imitation eines Schattens.
Dadurch, dass ich in die Rolle meines Bruders schlüpfe, versuche ich auch, mir seine Handwerklichen Fähigkeiten anzueignen . So wie für einen Fußballspielenden Jungen das große Fußball-Idol aus der Nationalmannschaft hilft, das aus dem Jungen wirklich ein Fußballstar wird, ebenso wirkt das Vorbild des Bruders.
Ein weiterer Aspekt ist eine versteckte Botschaft an meinen Bruder, die lautet: „Ich erkenne Deine Fähigkeiten an, ich bin Dir zugeneigt: Du darfst Dich ruhig ärgern.“. Denn dadurch, dass ich ihn imitiere, zeige ich ja, dass er ein Vorbild für mich ist. Die gleiche Botschaft wird dabei auch an alle anderen gesendet: „Seht mal, was für einen tollen Bruder ich habe! Der darf sich ruhig über mich ärgern!“
Das Nachsehen bei dieser speziellen Art der Projektion hat dabei der Freund, von dem ich nichts anderes erwarte als dass, was ich meinem Bruder damals in der Kindheit gegeben habe: Das der Freund nämlich meine Fähigkeiten derart anerkennen soll und er den von mir gegen ihn gerichteten Ärger schlucken soll, wie ich es früher aus Gründen der Anerkennung meines Bruders meinem Bruder gegenüber selbst gemacht habe. Ich rechtfertige meinen Ärger ihm gegenüber mit einer Beziehungssache, die ich eigentlich mit meinem Bruder erlebt habe.
Mit imitierten Schatten muss ich es wohl sehr oft zu tun gehabt haben in meinem Leben. Teilweise schlüpfte ich ständig in andere Rollen, was mir damals, als das noch so ganz Akut war (etwa mit 16-18 Jahren), auch sehr viel Kopfzerbrechen bereitete und was ich mir nicht richtig erklären konnte. Ein Stichwort war damals bei mir „Identifikation“. Ich wusste nicht, in wessen Rolle ich schlüpfen sollte, wenn ich mich meiner Freundin nähern wollte. Ich habe es vor mir selbst auch nicht geduldet, wenn ich ihr gegenüber in die Rolle eines anderen schlüpfte.
Schlussfolgerung.
Was ich ab jetzt tun kann, um die Imitation eines Schattens zu verhindern ist, dass ich mir klar mache, dass ich das Handwerkliche an meinem Bruder schätze und dies auch zum Ausdruck bringe.
Wenn ich mit anderen handwerklich arbeite, dann sollte ich mich daran erinnern, dass ich schon oft solche Arbeiten auch zum Erfolg gebracht habe und das ich keine besondere Anerkennung durch den, der mir hilft, mehr brauche, sondern das nur zählt, ob wir gemeinsam die jeweilige Aufgabe lösen und das es uns dann möglichst auch Spaß macht. Ich brauche meinen Bruder – auch gedanklich – nicht, um viele Handwerkliche Aufgaben zu lösen. Und die, die mir helfen, dürfen ruhig auch ungeschickt sein; was hier vor allem zählt ist doch, dass die Helfer ihr bestes geben.
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