Samstag, 9. Juni 2007
Der Inspiration hinterher hecheln
bander, 09:15h
Kunst machen...
Man mag oder kann kreativ sein, kreativ noch und noch und noch, doch: ist das dann auch Kunst? Kann ein Süchtiger, süchtig nach Zigaretten und (Schreib-) Papier Kunst machen?
Ich möchte Kunst machen. Bisher war dies eher eine Frage der Quantität für mich, als die der Inspiration. Kreativität ist nicht gleich Inspiration. Mag Inspiration auch zu Kreativität inspirieren, ist sie jedoch viel mehr. Es ist der Geist, der in der Kreativität ausgedrückt wird.
Kunst kann inspirieren, wenn Inspiration der Kunst zu Grunde liegt. Wenn ich Kunst mache, zu der ich inspiriert werde, kann die Kunst wiederum inspirieren.
Dies mag eine Ursache für Selbstläuferkünstler wie berühmte Schriftsteller oder Lexikaautoren gelten.
Will ich Kunst machen und mache sie, so nehme ich mir quasi als Zutat eine kräftige Portion Inspiration dazu. Die ist zwar wichtiger als der Wille, doch der Wille muss zuerst da sein, ist eine vorherige Voraussetzung für Kunst.
Die Inspiration ist mal schnell und l langsam, doch sie verfällt fast nie dem Trott, dem Einheitsbrei – Lexikonautoren einmal ausgenommen.
Wenn ich will und ich bin Künstler, so fliegt mir nach Mass meines Willens zur Kunst die Inspiration zu wie nichts. Der Lexikonbuchautor kann ebenso stattdessen eine Tasse Kaffee trinken. Er ist frei von dem Zwang zur Kunst durch Inspiration. Doch sein Werk trägt nicht wieder neue Inspiration in sich, sondern höchstens ein bewunderndes Aufschauen zu großer Übersicht, zum Erfassen alles Neuen.
Sience Fiction Autoren bedienen sich von diesem Wissen und schaffen das Wissen über das Morgen, wenn sie gut sind, wenn sie den Kern neuer Techniken und Gesellschaftsströmungen verstanden haben. Um zu verstehen, benötigen sie das Wissen aus den Lexika.
Kann Kunst eine Pause einlegen?
Kunst geht schnell von der Hand. Die Inspiration ist dem Künstler immer einen Schritt voraus, der Künstler hechelt ihr nach. Die Grenzen der Geschwindigkeit des Nachhechelns bestimmt vor allem der Körper des Künstlers. Denken kann man schon drei Sätze, wenn man noch am ersten schreibt. So muss Kunst immer die Intuition bremsen, der Körper des Künstlers hechelt immer hinterher.
Die gebremste Inspiration sucht sich wie ein im seichten Gelände gebremster Fluss immer neue Nebenwege, Nebenarme und verzweigt sich mitunter so weit, dass der Künstler entweder mit großer Ruhe eine weitläufige Flusslandschaft malen kann oder im Labyrint und Sumpf der Nebenarme versinken muss.
Dieser langsamer laufende Fluss, der mich jetzt erfasst.
Das Hinterherhecheln hinter der Inspiration wird vor allem von der Kreativität geleitet. Diese lässt den Künstler immer den schnellsten und direktesten Weg hinter der Inspiration – die im Grunde wortlos ist, herhecheln, versucht, sie einzuholen.
Doch wehe dem Künstler, der nicht mehr der Inspiration hinterher hechelt. Hat er sie eingeholt, ist die Kreativität ziellos, sie treibt umher, ja, möglicherweise blickt sie zurück auf bereits abgegangene Wege, auf die Vergangenheit des inspirierten, diese Form der Kreativität gleicht dann ungefähr der, die den achten Teil von Krieg der Sterne hervorgebracht hat.
Man mag oder kann kreativ sein, kreativ noch und noch und noch, doch: ist das dann auch Kunst? Kann ein Süchtiger, süchtig nach Zigaretten und (Schreib-) Papier Kunst machen?
Ich möchte Kunst machen. Bisher war dies eher eine Frage der Quantität für mich, als die der Inspiration. Kreativität ist nicht gleich Inspiration. Mag Inspiration auch zu Kreativität inspirieren, ist sie jedoch viel mehr. Es ist der Geist, der in der Kreativität ausgedrückt wird.
Kunst kann inspirieren, wenn Inspiration der Kunst zu Grunde liegt. Wenn ich Kunst mache, zu der ich inspiriert werde, kann die Kunst wiederum inspirieren.
Dies mag eine Ursache für Selbstläuferkünstler wie berühmte Schriftsteller oder Lexikaautoren gelten.
Will ich Kunst machen und mache sie, so nehme ich mir quasi als Zutat eine kräftige Portion Inspiration dazu. Die ist zwar wichtiger als der Wille, doch der Wille muss zuerst da sein, ist eine vorherige Voraussetzung für Kunst.
Die Inspiration ist mal schnell und l langsam, doch sie verfällt fast nie dem Trott, dem Einheitsbrei – Lexikonautoren einmal ausgenommen.
Wenn ich will und ich bin Künstler, so fliegt mir nach Mass meines Willens zur Kunst die Inspiration zu wie nichts. Der Lexikonbuchautor kann ebenso stattdessen eine Tasse Kaffee trinken. Er ist frei von dem Zwang zur Kunst durch Inspiration. Doch sein Werk trägt nicht wieder neue Inspiration in sich, sondern höchstens ein bewunderndes Aufschauen zu großer Übersicht, zum Erfassen alles Neuen.
Sience Fiction Autoren bedienen sich von diesem Wissen und schaffen das Wissen über das Morgen, wenn sie gut sind, wenn sie den Kern neuer Techniken und Gesellschaftsströmungen verstanden haben. Um zu verstehen, benötigen sie das Wissen aus den Lexika.
Kann Kunst eine Pause einlegen?
Kunst geht schnell von der Hand. Die Inspiration ist dem Künstler immer einen Schritt voraus, der Künstler hechelt ihr nach. Die Grenzen der Geschwindigkeit des Nachhechelns bestimmt vor allem der Körper des Künstlers. Denken kann man schon drei Sätze, wenn man noch am ersten schreibt. So muss Kunst immer die Intuition bremsen, der Körper des Künstlers hechelt immer hinterher.
Die gebremste Inspiration sucht sich wie ein im seichten Gelände gebremster Fluss immer neue Nebenwege, Nebenarme und verzweigt sich mitunter so weit, dass der Künstler entweder mit großer Ruhe eine weitläufige Flusslandschaft malen kann oder im Labyrint und Sumpf der Nebenarme versinken muss.
Dieser langsamer laufende Fluss, der mich jetzt erfasst.
Das Hinterherhecheln hinter der Inspiration wird vor allem von der Kreativität geleitet. Diese lässt den Künstler immer den schnellsten und direktesten Weg hinter der Inspiration – die im Grunde wortlos ist, herhecheln, versucht, sie einzuholen.
Doch wehe dem Künstler, der nicht mehr der Inspiration hinterher hechelt. Hat er sie eingeholt, ist die Kreativität ziellos, sie treibt umher, ja, möglicherweise blickt sie zurück auf bereits abgegangene Wege, auf die Vergangenheit des inspirierten, diese Form der Kreativität gleicht dann ungefähr der, die den achten Teil von Krieg der Sterne hervorgebracht hat.
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