Freitag, 29. Juni 2007
Vater sagt: "Ja" Und: Wie das alles passieren konnte
bander, 02:09h
Ich sprach zu meinem Vater von meinen falschen Erinnerungen und er erwiederte:
"Das bildest Du Dir ja nur ein, dass Du falsche Erinnerungen hast". Folglich ist alles hier geschriebene wahr, denn mein Vater weiß schon seit vielen Jahren von meinen Erinnerungserzählungen.
Wie behandelt man eigentlich Leute, die ihr Gedächtnis verloren hatten?
So ging es mir - ich hatte über lange Zeit durch einen Schock einen weiten Teil meines Gedächtnisses verloren. Unglücklicherweise hatte ich schon vorher meiner Familie verboten, über meine Musik, die ich meist direkt ins Mikrophon gesungen hatte und die dann veröffentlicht wurde, zu sprechen.
Ich konnte es nämlich nicht ertragen, wenn jemand meine Texte zitierte, bei jeder Bemerkung ging ich gleich auf 180 - meist fühlte ich mich einfach falsch interpretiert, falsch verstanden. So setzte sich dann mein Verbot im Laufe der Monate und Jahre durch und wurde zum Dogma.
Ich glaube, ich habe meinen Eltern auch einmal gesagt (als ich kurz nach dem genannten Schock so eine Spur von Erinnerung erhaschte), dass ich erst wieder darüber reden will, wenn ich wieder anfange, Musik zu machen.
In den nächsten Wochen möchte ich mich an einen Kirchenchor wenden, um dort mitzusingen. Ich werde dort sagen, dass ich das absolute Gehör, jedoch keinerlei Übung, habe. Eigentlich wollte ich mir drei verschiedene Chöre aussuchen, um jeweils einmal oder drei Mal hinzugehen und mich dann für einen Chor zu entscheiden.
Spannend an einem Chor ist natürlich zum einen, das Endlich-wieder-singen-können, zum anderen das Zusammentreffen mit anderen (weiblichen?) Mitsängern.
Am liebsten hätte ich Unterricht bei meinem alten Schul- und Kindergartenfreund, der jetzt als Opernsänger arbeitet. Er hatte offeriert, mir kostenlos Unterricht zu geben. Was meint ihr? Sollte ich darauf zurückgreifen? Damals hatte ich ihm gleich als Gegenangebot Computerunterricht angeboten. Mir wäre es peinlich, von einem so qualifizierten eine so qualifizierte Leistung kostenlos anzunehmen. Vielleicht sollte ich ihm auch einen Betrag zahlen, den ich mir gerade noch leisten kann.
Ich habe übrigens Tocotronic unter Nennung eines Geheimwortes, das nur ich und einige meiner Bands kennen, um Freikarten gebeten, aber keine Antwort erhalten. Ich nehme an, die e-mail kam gar nicht bei Tocotronic an, sondern wurde vorher von einem Mitarbeiter aussortiert, der das Geheimwort offensichtlich nicht kannte.
"Das bildest Du Dir ja nur ein, dass Du falsche Erinnerungen hast". Folglich ist alles hier geschriebene wahr, denn mein Vater weiß schon seit vielen Jahren von meinen Erinnerungserzählungen.
Wie behandelt man eigentlich Leute, die ihr Gedächtnis verloren hatten?
So ging es mir - ich hatte über lange Zeit durch einen Schock einen weiten Teil meines Gedächtnisses verloren. Unglücklicherweise hatte ich schon vorher meiner Familie verboten, über meine Musik, die ich meist direkt ins Mikrophon gesungen hatte und die dann veröffentlicht wurde, zu sprechen.
Ich konnte es nämlich nicht ertragen, wenn jemand meine Texte zitierte, bei jeder Bemerkung ging ich gleich auf 180 - meist fühlte ich mich einfach falsch interpretiert, falsch verstanden. So setzte sich dann mein Verbot im Laufe der Monate und Jahre durch und wurde zum Dogma.
Ich glaube, ich habe meinen Eltern auch einmal gesagt (als ich kurz nach dem genannten Schock so eine Spur von Erinnerung erhaschte), dass ich erst wieder darüber reden will, wenn ich wieder anfange, Musik zu machen.
In den nächsten Wochen möchte ich mich an einen Kirchenchor wenden, um dort mitzusingen. Ich werde dort sagen, dass ich das absolute Gehör, jedoch keinerlei Übung, habe. Eigentlich wollte ich mir drei verschiedene Chöre aussuchen, um jeweils einmal oder drei Mal hinzugehen und mich dann für einen Chor zu entscheiden.
Spannend an einem Chor ist natürlich zum einen, das Endlich-wieder-singen-können, zum anderen das Zusammentreffen mit anderen (weiblichen?) Mitsängern.
Am liebsten hätte ich Unterricht bei meinem alten Schul- und Kindergartenfreund, der jetzt als Opernsänger arbeitet. Er hatte offeriert, mir kostenlos Unterricht zu geben. Was meint ihr? Sollte ich darauf zurückgreifen? Damals hatte ich ihm gleich als Gegenangebot Computerunterricht angeboten. Mir wäre es peinlich, von einem so qualifizierten eine so qualifizierte Leistung kostenlos anzunehmen. Vielleicht sollte ich ihm auch einen Betrag zahlen, den ich mir gerade noch leisten kann.
Ich habe übrigens Tocotronic unter Nennung eines Geheimwortes, das nur ich und einige meiner Bands kennen, um Freikarten gebeten, aber keine Antwort erhalten. Ich nehme an, die e-mail kam gar nicht bei Tocotronic an, sondern wurde vorher von einem Mitarbeiter aussortiert, der das Geheimwort offensichtlich nicht kannte.
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