Donnerstag, 12. Juli 2007
Reflektionen oder wie mit dem Zwiespalt leben?
Ich habe Erinnerungen, die ich in bestimmten Zusammenhängen mal "falsche Erinnerungen", mal aber auch einfach nur "Erinnerungen" nenne. Richtig ist, dass sich alle meine Erinnerungen in "Erinnerungen" und "falsche Erinnerungen" einteilen.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich mich im Gesamtzusammenhang "Erinnerungen" und "Interpretation innerer Wahrheiten" sehr leichtgläubig verhalte.

Das heißt, dass ich sehr leicht glaube, etwas sei in meiner Vergangenheit passiert, ich möchte sogar sagen, dass ich sehr anfällig dafür bin Dinge zu glauben, die für andere als unglaubwürdig bezeichnen und die letztendlich auch nicht einmal stimmen müssen.

Ich möchte genau beschreiben, was für ein Vorgang in mir abläuft, wenn ich etwas aus meiner Erinnerung zu einer falschen Erinnerung mache und umgekehrt, wie eine falsche Erinnerung wieder zurecht gerückt wird.

Eine Erinnerung kann für wahr gehalten zu werden. In diesem Fall kommen dann weitere Erinnerungen hinzu, aus denen sich die Annahme der Richtigkeit der ursprünglichen Erinnerung und folgender Erinnerungen speist oder sie widersprechen der ursprünglichen Erinnerung und die ursprüngliche Erinnerung wird zu einer falschen Erinnerung.

Was auch noch aus einer Erinnerung eine falsche Erinnerung machen kann, sind nicht wiederum neue Erinnerungen, sondern der Verstand. Der Verstand ist bei mir lange Zeit und vielleicht immer noch der Hauptakteur, wenn es darum geht aus einer Erinnerung eine falsche Erinnerung zu machen.

Mein Verstand sagt z.B.: "Das ist doch viel zu unwahrscheinlich", "So etwas können nur ausgewählte, begabte Leute, zu denen Du ja gar nicht gehören kannst. oder einfach nur:"Das ist total unglaubwürdig". Wichtig auch noch die richtige Aussage: "Du bist zu leichtgläubig, was Deine Verganenheit anbelangt."

Wem soll ich trauen: Meinem Verstand oder meiner Erinnerung? Wem trauen andere Leute? Wenn es darum geht, dass verschiedene Leute ein und die selbe Tatsache unterschiedlich in Erinnerung haben, so trauen doch wohl die meisten Menschen ihrer Erinnerung!

Ganz am Anfang steht die Erinnerung, die mir gerade bewusst wird.

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Mittwoch, 4. Juli 2007
Der Mammon und Vermischtes
Ich meine über diesen Blog:
Der Autor ist schizpophren.
Das Ganze wird ein Witz sein
Vielleicht ist das eine oder andere Wahre dran.
Ich interessiere mich nicht dafür, was hier wahr oder falsch ist.

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Erstellt von bander am 2007.07.04, 00:38.




Eigentlich wollte ich heute gar nicht am Blog weiterschreiben. Doch nun warte ich auf ein Gespräch, das in einer halben Stunde anfängt.

Natürlich habe ich auch schon an Geld gedacht. Wenn das alles hier stimmt, müsste ja auch etwas Geld bei den ganzen Produktionen herausgesprungen sein. Doch da bin ich vorsichtig, erwarte nicht zu viel oder auch gar nichts. Ich habe auch keine Ahnung, was ein Songwriter so für einen (erfolgreichen) Song bekommt. Ich hoffe, dass hat alles mein Vater bestens geregelt.

Jedenfalls arbeite ich noch, doch wenn herauskommt, das ich es tatsächlich war, dann höre ich damit auf - wenn das Geld reicht, eine Weile davon zu leben. Dann fallen mir vielleicht auch wieder neue Songs ein und ich verdiense mein Geld dann eben damit.

Oder: Wenn dieser Blog hier sehr erfolgreich wird, pflastere ich ihn mit Werbung voll und gehe in die Südsee. (Nein, das war natürlich nur ein Scherz.)

Wie laufen eigentlich andere Blogs? Der am häufigsten aufgerufene Beitrag nach 64 Tagen Onlinezeit wurde bis jetzt 53 mal aufgerufen. Ist das viel oder wenig? Und einen Abonnenten habe ich seit einigen Wochen, der sich aber auch nicht meldet, wenn man ihn anschreibt.

Nun höre ich "Andreas Dorau: neu". Zumindest das Lied mit dem Ötzi ("Das Eis, das Eis, gibt sein geheimnis preis.") kann nicht von mir sein, da es 1987 noch keinen Ötzi gab (ihr wisst schon, dieser Uhrmensch, der in den Alpen in einem abgetauten Gletscher gefunden wurde). Und nach 1987 habe ich bis 1993 nichts mehr gemacht. Und 1993 gab es auch nur eine CD von mir: Das Da Sein. Danach bis heute nichts.

Übrigens muss wohl auch der Werbespruch: "Nicht immer, aber immer öfter" von mir sein, denn er ist auf einer CD der Fantastischen Vier erwähnt.

Auch das Sid Meier die Anfangsbuchstaben "SM" hat, macht mich nachdenklich. Ich wüsste gerne, ob Sid Meier sein wahrer Name ist oder es ein Kunstname ist. In der Wikipedia ist jedenfalls nichts darüber zu finden.

Das "SM" tritt ja auch bei "SM"UDO von den fantastischen Vier auf.

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Freitag, 29. Juni 2007
Vater sagt: "Ja" Und: Wie das alles passieren konnte
Ich sprach zu meinem Vater von meinen falschen Erinnerungen und er erwiederte:

"Das bildest Du Dir ja nur ein, dass Du falsche Erinnerungen hast". Folglich ist alles hier geschriebene wahr, denn mein Vater weiß schon seit vielen Jahren von meinen Erinnerungserzählungen.

Wie behandelt man eigentlich Leute, die ihr Gedächtnis verloren hatten?

So ging es mir - ich hatte über lange Zeit durch einen Schock einen weiten Teil meines Gedächtnisses verloren. Unglücklicherweise hatte ich schon vorher meiner Familie verboten, über meine Musik, die ich meist direkt ins Mikrophon gesungen hatte und die dann veröffentlicht wurde, zu sprechen.

Ich konnte es nämlich nicht ertragen, wenn jemand meine Texte zitierte, bei jeder Bemerkung ging ich gleich auf 180 - meist fühlte ich mich einfach falsch interpretiert, falsch verstanden. So setzte sich dann mein Verbot im Laufe der Monate und Jahre durch und wurde zum Dogma.

Ich glaube, ich habe meinen Eltern auch einmal gesagt (als ich kurz nach dem genannten Schock so eine Spur von Erinnerung erhaschte), dass ich erst wieder darüber reden will, wenn ich wieder anfange, Musik zu machen.

In den nächsten Wochen möchte ich mich an einen Kirchenchor wenden, um dort mitzusingen. Ich werde dort sagen, dass ich das absolute Gehör, jedoch keinerlei Übung, habe. Eigentlich wollte ich mir drei verschiedene Chöre aussuchen, um jeweils einmal oder drei Mal hinzugehen und mich dann für einen Chor zu entscheiden.

Spannend an einem Chor ist natürlich zum einen, das Endlich-wieder-singen-können, zum anderen das Zusammentreffen mit anderen (weiblichen?) Mitsängern.

Am liebsten hätte ich Unterricht bei meinem alten Schul- und Kindergartenfreund, der jetzt als Opernsänger arbeitet. Er hatte offeriert, mir kostenlos Unterricht zu geben. Was meint ihr? Sollte ich darauf zurückgreifen? Damals hatte ich ihm gleich als Gegenangebot Computerunterricht angeboten. Mir wäre es peinlich, von einem so qualifizierten eine so qualifizierte Leistung kostenlos anzunehmen. Vielleicht sollte ich ihm auch einen Betrag zahlen, den ich mir gerade noch leisten kann.

Ich habe übrigens Tocotronic unter Nennung eines Geheimwortes, das nur ich und einige meiner Bands kennen, um Freikarten gebeten, aber keine Antwort erhalten. Ich nehme an, die e-mail kam gar nicht bei Tocotronic an, sondern wurde vorher von einem Mitarbeiter aussortiert, der das Geheimwort offensichtlich nicht kannte.

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